LILY ALLEN “IT’S NOT ME, IT’S YOU”

 

 

Lily Allen - It's Not Me, It's You

 Lily Allen wurde in einem Interview gefragt, ob sie es schwer haben würde, sich gegen die derzeitige Frauen- Pop-Riege durch zu setzen. Die Frage zeigte, dass sich der Reporter nicht mit ihrer Bio beschäftigt hatte. Denn sie hebt sich von gesichtslosen Pop-Mädchen ab, weil sie a) nicht vom Mainstream beeinflusst ist und b) auch weiterhin mit ihren Texten polarisiert und dabei unangenehme Themen in fröhlicher Weise interpretiert.

 

 

 

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TITELVERZEICHNIS

Everyone’s At It
The Fear
It’s Not Fair
22
I Could Say
Go Back To The Start
Never Gonna Happen
Fuck You

Who’d Have Known
Chines
Him
He Wasn’t There

Note:

2,25
2
1,75
2,125
2
2
1,5
1,875
2,25
2,5
1,75
1,875

bpm:

73,5
83,9
93,0
87,0
65,0
46,5
92,1
81,9
111,2
60,

 

 

Der erste Song, der so richtig überzeugen kann, ist “It’s Not Fair”, ein schönes luftiges Country & Western-Pop-Stückchen mit gutem Tempo. Als Dreingabe gibt es etwas Banjo, und dazu den Sound einer “raunchy twanging” Rhythmus-Gitarre. Wenn man wissen möchte, in wie fern sie sich von der Konkurrenz abhebt, sollte man sich mit ihren Texten auseinander setzen. Sie singt über Themen wie die vorzeitige Ejakulation des Mannes oder Altersdiskriminierung (in der Ballade “22”).

Die himmlisch schöne Songperle “Never Gonna Happen” erinnert Am Anfang an Shakira’s “Objection Tango”, wechselt dann über zu wunderbar beschwingtem 60ies-Britpop-Flair. Einer meiner Favoriten des Albums. Selten habe ich zudem ein fröhlicheres “Fuck You” in irgendeinem (allgemeinen Rassismus anprangernden) Song der Pop-Geschichte hören dürfen. Ich bin mal gespannt, ob dieses Stück im deutschen Radio/TV nur nach 24 Uhr laufen darf oder gar einen alternativen Titel bekommt? Eventuell wird der Song ja diskriminiert, ääähhh... indiziert.

In “Who’d Have Known” oder auch im nachfolgenden “Chinese” muss ich dann eine stimmliche Ähnlichkeit zum Gesang von Sara Bareilles feststellen, wobei hier auch die Atmosphäre der romantischen (ähnlich gestrickten) Balladen dazu beiträgt.

Modern produzierter Gesang und herrlich instrumentierter 60ies-Retro-Pop sind die hervorstechenden Elemente im finalen Highlight “He Wasn’t There”.

FAZIT:

Gut, dass die FSK-Bande nur im Schul-Englischen bewandert ist, dadurch bleibt ihr der tiefere Sinn der meisten Songtexte verschlossen, denn sonst würde auch auf der neuen Lily-Allen-CD ein hässlicher Papper mit irgendeiner FSK-Vorgabe kleben. Ich versuche es mal vorsichtig: Mit ihrem neuen Werk wird es die 23jährige aus London schaffen, ihre grosse Mitbewerberin Kate P. von der Spitze der internationalen Charts zu verdrängen. Tolles drittes Album der Engländerin!

Veröffentlichung: 06. Februar 2009 (TOTAL TIME: 43:32)

Webseite: http://www.lilyallenmusic.com/lily/

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (1,989)

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