Nach den ersten Handgranaten in “Hiver 1916” geht es in “Verdun” ordentlich zur Sache, bevor dann mit den Stücken “Regression” und “Defigure” die Schützengraben-Hölle losbricht. Beide Gitarren haben einen dermassen geilen verzerrten Sound, zu dem die rasiermesserscharfe sägende Stimme von Derleth klasse passt. Stelle Dir vor, Du sitzt verletzt im Schützengraben, Du siehst kaum etwas, weil sich der Nebel langsam über die morastigen Todesfelder schiebt und plötzlich erschallen die Sirenen, bevor die der brachial-geniale “Tranchee” um die Ohren fliegt. Die Jungs von AZZIARD wissen, wie sie ihren Extreme-Metal atmosphärisch umsetzen können. Respekt!
Allerdings werden sämtliche Texte lieder in französischer Sprache gegrunzt oder gekeift undda es bei der CD keine Textbeilage geschweige denn eine Übersetzung gibt, ist es schwierig, das ganze Desaster nach zu vollziehen. Wäre doch ein Tipp für die nexte CD, die sich dann ja mal den zweiten Weltkrieg zum Thema machen könnte. Da gibt es ja wohl auf einen Haufen üble Geschichten, die wunderbar zur Musik passen würden.
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Produced by Azziard
TOTAL TIME: 42:33
Personal: Derleth (vocals), A.S.A. (guitar), Zyule (guitar), Khynsk (bass), Arkyon (drums)
Veröffentlichung: 23. März 2009 (Obscur Noise Production)
Azziard im Internet: http://www.myspace.com/azziard http://www.azziard.com/ (französische Seite)
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