Welcome Back, Madonna! Oops, Du bist ja gar nicht Madonna! Hah, Du siehst ja auch gar nicht so aus wie die Louise Ciccone, nur ein bisschen - aber Du klingst wie sie. “Don’t Stop” heisst das geklonte Album einer norwegischen Sängerin namens ANNIE aka Anne Lilia Berge Strand, die sich anschickt, nach dem skandinavischen jetzt auch den gesamteuropäischen Raum ab zu grasen. “Hey Annie” ist ein netter Auftakt, “My Love Is Better” hat mich bereits voll in der Dance-Spur, eine richtig geile Disco- Nummer! Der Titeltrack “Don’t Stop” überzeugt mit tribal percussion und einem guten Dance-Groove (110 beets in der Minute), Aber die 31jährige beherrscht nicht nur das Inszenieren von massentauglichen Dance-Pop-Stücken, sondern bewegt sich auch zielsicher durch expressionistische Falsetto-Chansons wie das leicht abgedrehte “Marie Cherie”. Weitere Highlights sind der pulsierende “The Breakfast Song” und die riesige Bassloop-Dröhnung “Loco”
INFO: Und wieder sorgt ein skandinavisches Mädel für Wallung. Dabei sah es zunächst gar nicht nach der grossen Karriere aus, denn sie war die Front(s)frau der norwegischen Indie-Rock-Kapelle “Suitcase”, einer Band, die sich mehr schlecht als recht über Wasser hielt. Später arbeitete sie als DJane, versandte erfolglos eine Mengo Demo-Cassetten (u. a. an Bob Stanley von der Gruppe Saint Etienne), lernte dann den House-Produzenten Tore Kroknes kennen, gemeinsam finanzierten sie die erste Plattenaufnahme, die auch direkt ein Riesen-Clubhit wurde. Das Debut Album “Anniemal” folgte - die Mundpropaganda gelangt bis zur Britpop-Gruppe “Saint Etienne”, die ANNIE als Opener für ihre Tour buchten. Bingo!
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