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ACCORDIANS GO CRAZY “ZOMBIE DANCER”
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ACCORDIANS GO CRAZY war eigentlich eine Cover Band aber dann doch wieder nicht. 1984 wurde die Band von Mike Adcock gegründet, weil er die Nase voll hatte vom Kontext, in den sein Lieblingsinstrument immer wieder gesteckt wurde. Leider wurde die Band aber in die damals noch nicht so sehr populäre Worldmusic-Ecke rein gesteckt, lediglich der Prince Song “I Could Never Take The Place Of Your Man” hat es auf den einen oder anderen Sampler geschafft.
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#xxx
1. 2. 3. 4. 5. 6. 7. 8. 9. 10. 11. 12.
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TITELVERZEICHNIS
I Could Never Take The Place Of Your Man Kashugi The Day The Zombie Danced The Cumbia Kvetcha Westmorland He Don’t Want Your Love Portuguese Man Of War Dansez Le Zydeco The New African Waltz Enemies The Oar On The Jetty Southern Cross
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Note:
1,75 1,75 2 1,875 2 4 3 1,5 2,25 2,25 2,125 1,875
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bpm:
73,5 83,9 93,0 87,0 65,0 46,5 92,1 81,9 111,2 60,6 80,1
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Selten hat es eine ungewöhnlichere und besser passendere Version des Prince-Songs “I Could Never Take The Place Of Your Man” als diese her. Wie geschaffen für das Instrument Akkordeon lebt die Komposition durch das Arrangement der britischen Band noch einmal richtig auf. Natürlich gibt es auch einige Eigenkompositionen wie “Kashugi” vom Gründer Mike Addock selbst, der hier am Anfang alleine herumwirbelt. Nach rund 50 Sekunden gibt es mit dem Intro des Schlagzeugs die musikalische Reise nach Afrika. Erinnert stark an die Afro-Pop-Nummern des südafrikanischen Musikers Johnny Clegg. Kann locker in der Afro-Disco eingesetzt werden. Bei 132 Beets in der Minute sieht man die Savanne am Fenster vorbeifliegen.
Überhaupt ist der Longplay eine Weltreise durch die Staaten der diversen Kontinente. “The Day The Zombie Danced The Cumbia” ist die lustige Nummer, die den Hörer geradewex nach Südamerika trägt. Charango und Andenflöten komplettieren das geniale Arrangement.
Der poppige Reggae “Kvetcha” wurde mit jazzigen Elementen angereichert, traditionell-irisch wird’s in “Westmorland” und “He Don’t Want Your Love” zeigt dann schmerzhaft (für die Ohren), warum es für die Band nie so sehr zum grossen Wurf gereicht hat. Der Gesang ist hier schlichtweg grauenvoll - passt zwar irgendwie zur Tristesse des Songs, aber singen kannernichsogut, der gute Mike Adcock. Schade drum. Empfehlenswert allenfalls für diejenigen, die ihre Nachbarn ärgern möchten.
Nach dem ebenfalls recht seltsamen “Portuguese Man Of War” geht es dann wieder weiter mit einem flotten - wie es der Titel “Dansez Le Zydeco” bereits aussagt - Zydeco-Cajun-Louisiana-Stomper - ein schöner Offbeat bei 104 beets in der Minute und ein abgefahrenes Violinensolo gibt’s dazu. Am Ende steht ein wunderbares instrumentales “Southern Cross” und das Gefühl, trotz der zwei Ausrutscher auf der CD (die Songs # 6 und # 7) ein interessantes und sehr gutes Album gekauft zu haben.
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FAZIT:
Ungewöhnliche CD, nix für’n Mainstream, aber interessant für Musikfans (Akkordeonspieler sollten das Album auf jeden Fall in ihrer Sammlung haben), die sich mal eine aussergewöhnliche Scheibe ins Regal stellen möchten, greifen zu, wenn sie die länxt nicht mehr erhältliche CD irgendwann zum günstigen Preis auf einem Flohmarkt finden.
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TOTAL TIME: 46:51
Personal: Mike Adcock (vocals, accordion, piano) Clive Bell (accordion, washboard, vocals) Nicola Hadley (accordion, vocals) Sylvia Hallett (violin, trombone, vocals) Dean Speedwell (drums, vocals)
Veröffentlichung: 1989 (beim Label EFA-Trikont)
INFO: Wer sich für Akkordeonmusik im allgemeinen interessiert und sich mal umsehen möchte, was los ist in der Welt der Tasten: http://www.accordionlinks.com/folk.html
Webseite von Sylvia Hallett: http://www.sylviahallett.co.uk/
Webseite von Mike Adcock: http://www.mikeadcock.com
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KAUFEMPFEHLUNG: KKKKKKKKKK (2,197)
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