Gitarrist ALAN SEIBERT hat für einen tollen , wuchtigen Röhren-Sound gesorgt, der Schwachpunkt ist bei den Aufnahmen der 8 Underground-Tracks ganz eindeutig der Schlagzeug Sound. „Snake Lore“ war 2000 das Debut Album der beiden US- Boys – Potential war auf jeden Fall da und mit Sicherheit wird die Scheibe heutzutage als Kultobjekt gehandelt, aber vom spielerischen Standpunkt lässt die Musik doch sehr zu wünschen übrig. Jede ambitionierte Übungsraumcombo spielt wohl heutzutage besseren Heavy Metal.
„Distant Lights“ hat zwar am Ende des Stücks ein paar nette Effekte, wird aber blödsinnig & unstrukturiert ausgeblendet. „Sot-Weed/In The Belly Of The Beast“ ist eine astreine Kopie des Sabbath-Hits „Evil Women, Don’t You Play Your Games With Me“, allerdings geht hier der nasale (schwache) Gesang von Mister Shirilla ziemlich schnell auf die doomigen Eier. Rhythmisch hinken die Beiden auch ganz schön hinterher – vielleicht hätten sie einfach zum „Klick-Track“ spielen sollen?
Das Grauen setzt sich fort am „Firmament“ und es ist leider keine Besserung in Sicht – vom ideellen Standpunkt – muss ich noch mal betonen – ist Potential vorhanden, warum nur haben sich die beiden Boys keinen Produzenten gesucht, der ihnen gesagt hat, wie man ein Lied ordentlich arrangiert und spielt? Schade.
Das beste Stück ist “I Bleed Black”, weil es einfach straight durchläuft ohne Schnörkel, Verzierungen und den Versuch, kunstvoll zu singen und das steht der Band am besten. Der finale Track “In The Belly Of The Beast” wurde live während eines Konzertes aufgenommen und auch hier zeigt sich, dass der ungehobelte Punk Charakter wesentlich besser zu ABDULLAH passt als sich in der klassischen Heavy Metal Schublade zu versuchen.
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