AALIYAH “AALIYAH”

 

 

Aaliyah - Aaliyah

Auf Aaliyah bin ich relativ spät gekommen. Im Kino sah ich den Film “Die Königin der Verdammten” und war richtig begeistert von der Vampir- Maus, die ordentlich die “Sau” raus liess und einen Kollegen nach dem Anderen vernaschte. Aaliyah spielte die Chefin der Untoten und am Tag darauf habe ich mir den Soundtrack und - es lag im Laden vor meiner Nase - das hier besprochene Album gekauft. Von ihrem Tod erfuhr ich dann erst eine Woche später.

 

 

 

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TITELVERZEICHNIS

We Need A Resolution
Loose Rap (feat. Static from Playa)
Rock The Boat
More Than A Woman
Never No More
I Care 4 U
Extra Smooth
Read Between The Lines
U Got Never
I Refuse
It’s Whatever
I Can Be
Those Were The Days
What If
Try Again

Note:

2,5
2
1,75
2
2,5
2,5
1,75
2
2
2,75
2,5
2,25
1,5
2
2,25

bpm:

73,5
83,9
93,0
87,0
65,0
46,5
92,1
81,9
111,2
60,6
80,1
75,9
86,9
71,4
92,9

 

 

Damals hatten sich die von Timbaland produzierten Beets noch nicht ausgelutscht angehört, ist mein erster Gedanke, als ich den Opener “We Need A Resolution” hörte. Der Song hat bei mir noch bisher nie voll gepunktet, hat aber nichts an (auch wegen der arabesken Melodielinie) minimalistischer Mystik verloren. Crunch war stark im Kommen und breitete seine Flügel aus und infizierte Blackmusic-Freunde auf der ganzen Welt. “Loose Rap” ist tiefschwarzer moderner R&B - die Musik ist genau “slick” wie die einstigen Klassiker von RICK JAMES.

Highlights der Platte sind das darauffolgende, philly-artverwandte “Rock The Boat”, das komplexe musical-jazzige “Extra Smooth” mit verschachteltem Groove und das rockige “Those Were The Days” Tracks zum Abschalten gibt es aber auch, heraus stechen hier das äusserst langweilige “I Care 4 U”, das den Mädels um Beyonce besser gestanden hätte und das konfuse piano verklimperte “I Refuse”, das sich anhört, als ob ein fünfjähriger Schüler die Tastatur rauf- und runter quengelt, während sich Aayliah im Nebenzimmer mit ihren synthetisch gedoppelten Stimmen herumquält.

FAZIT:

Ein durchwachsenes Album, dessen Gesamteindruck durch mittelmässige Song und sogar einen oberlangweiligen Beitrag leidet. Den Löwenanteil der Kompositionen durfte Stevie Wonder’s EX-Frau Siedah Garrett (7 Songs) entwerfen und sie bedient sich (wie fast immer bei ihren Schöpfungen) oft wiederholter & gehörter Arrangements, anstatt sich vom sexy Cover der CD spiritualisieren lassen, das mit Sicherheit einer der Gründe war, dass sich das Album millionenfach verkauft hat. 

Produced by Aaliyah, Barry Hankerson and Jomo Hankerson

TOTAL TIME: 62:24

Personal:
Rapture and E. Seats

Veröffentlichung: 2001 (Blackground Records)

Besonderheit: 16seitiges Booklet mit starken Fotografien

KAUFEMPFEHLUNG:  KKKKKKKKKK (2,150)

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